Tipps zum Nachmachen: Einfach Vegan Kochen (zurück zur Überblicksseite hier)
Milch: Hafermilch, Sojamilch, Mandelmilch, Reismilch und vieles mehr
Für die Milch selbst gibt es von zahlreichen Marken zahlreiche Produkte. Gerade Hafermilch und Sojamilch sind von Natur aus meist ein bisschen süßer als normale Kuhmilch. Sie lassen sich alle genauso verwenden wie Kuhmilch, allerdings muss man sich an den Geschmack gewöhnen.
In verarbeiteter Weise (z.B. Pfannkuchen, Kuchen, Waffeln, etc.) fällt es gar nicht auf. Das ist häufig ein guter Start eine neue Milch zu testen. So kann man sich daran gewöhnen ohne von dem unbekannten Geschmack abgeschreckt zu werden. In der Regel steht auf der Verpackung dann aber nicht Hafermilch, sondern Haferdrink drauf.
Übrigens: Falls Sie die vegane Milch gerne aufschäumen möchten (z.B. für einen Cappuccino), brauchen Sie in der Regel eine spezielle "Barista"-Version, die es von vielen Marken inzwischen auch gibt.
Butter
Für die Herstellung von einem Kilo Butter werden 18 Liter Milch benötigt und rund 24 Kilo CO² erzeugt. Im Vergleich dazu wird bei der gleichen Menge Pflanzenmargarine ca. 0,75 Kilo CO² ausgestoßen (Quelle: PETA). Butter ist also eines der klimaschädlichsten Milchprodukte.
Zwei sehr Butter-nahe Varianten: Vegane Butter von ALSAN oder Vioblock. Sie konnten sogar den Butterbrezen- und Butterbrottest von Sebastian Albrecht (Umweltausschussvorsitzender und großer Butterbrotliebhaber) bestehen. Er konnte kaum einen Unterschied erkennen und lebt jetzt ein Stück veganer und klimafreundlicher als zuvor. Die beiden genannten sind keine superweichen Margarinen, sondern haben die selbe Konsistenz wie normale Butter und sind auch in dem selben Papier verpackt. Ansonsten eignet sich auch die bekannte Pflanzenmargarine.
Sahne
Anstelle von Sahne gibt es ähnlich wie bei der Milch eine Reihe von Ersatzprodukten. Finden lassen sie sich unter dem Namen „Hafer Cuisine“ oder „Soja Cuisine“. Die der Marke Oatly hat dieselbe, fast noch cremigere Konsistenz, wie normale Sahne aus Kuhmilch.
Hühnerei
Beim Hühnerei ist das Umgehen oder Ersetzen nicht ganz so einfach und sehr situationsabhängig. Beim Backen lässt sich Ei gut durch Bananen oder Apfelmus ersetzen. Ansonsten gilt die Regel, dass ein Esslöffel geschroteter Leinsamen ein Ei ersetzt.
Dabei ist es hilfreich zuvor nach geeigneten Rezepten zu suchen, gerade bei veganem Backen gibt es da schon einige Ideen. Weiter kann man Ei durch Sojamehl oder Kichererbsenmehl ersetzen, dabei habe ich aber selber noch keine Erfahrungen, weshalb Sie sich auf die Suche nach einem Rezept machen müssten ?
Für Eischnee lässt sich Aguafaba gut nutzen. Damit wird das Wasser der Kichererbsen bezeichnet, wenn man diese in der Dose kauft. Da Kichererbsen sehr viel Eiweiß enthalten, kann das Wasser davon aufgeschäumt werden.
Viele Rezepte, die eigentlich Ei enthalten würden, können so umgemodelt werden, dass das Ei nicht durch ein anderes Lebensmittel ersetz werden muss, sondern einfach nicht gebraucht wird.